Das LEOSS – Datenregister erfasst spezifisch SARS-CoV II infizierte Patienten/Patientinnen mit Organtransplantation

26. März 2020: Seit Montag dieser Woche können Patienten/Patientinnen nach Organtransplantation mit ihren spezifischen Aspekten der Immunsuppressionsbehandlung in das europaweite LEOSS-Register eingetragen werden (https://leoss.net/). Wie in unserem 2. Newsletter zur COVID-19 Krise berichtet, ist die transplantations-spezifische Datenabfrage unter Leitung der DTG in das LEOSS-Register eingearbeitet worden.

Der große Vorteil dieser Zusammenarbeit mit den Infektiologen/Infektiologinnen innerhalb eines einheitlichen Registers ist die direkte Vergleichsmöglichkeit mit vielen anderen Patientengruppen. Dieses gesamteuropäische Register ermöglicht eine sowohl prospektive als auch retrospektive Dateneingabe in ausschließlich voll-anonymisierter Form, so dass eine Patienteneinwilligung nicht erforderlich ist. Alle notwendigen Ethikvoten können zentral eingeholt werden und verzögern den sofortigen Beginn von Registereintragungen nicht.

Das Ziel dieser Datenerhebung ist, besondere Risikofaktoren und –gruppierungen unserer Patienten/Patientinnen unter der laufenden Pandemie zu erkennen und zu beeinflussen. Dieses Register kann von jedem Arzt, ob in Niederlassung oder im Krankenhaus bedient werden.

Bitte tragen Sie möglichst alle Fälle sehr zeitnah unabhängig vom klinischen Verlauf in dieses Register ein. Auch leichte Fälle helfen uns in der Gesamtbeurteilung. Bitte unterstützen Sie diese wichtige Initiative – nur bei hoher Fallzahl werden wir damit unseren Patienten/Patientinnen helfen können. Informationen zu diesem COVID-19-Transplantations-Register werden mindestens wöchentlich von der DTG zur Verfügung gestellt.