Das 1. DTG-Mentoring-Programm ist inzwischen abgeshlossen. Hier finden Sie die Abschluss-Statements der Mentees:

PD Dr. med. Rasmus Rivinius

  1. Haben Sie die Bezeichnung Transplantationsmedizin inzwischen erworben?
    Ich konnte bereits meine Ausbildung zum Transplantationsmediziner erfolgreich abschließen und besitze seit dem 09.12.2021 die Zusatzbezeichnung Transplantationsmedizin.
  2. Was ist aus Ihrem Projekt geworden?
    Eine wichtige Aufgabe der kardialen Transplantationsmedizin ist die Erforschung von Risikofaktoren für das Überleben und die Lebensqualität von Patienten/Patientinnen nach Herztransplantation (HTX). Im Rahmen der ersten COVID-19-Welle konnte unter Federführung der HTX-Zentren in Heidelberg und Bad Oeynhausen eine deutschlandweite Untersuchung aller HTX-Zentren zu der Häufigkeit, den Risikofaktoren und den Ergebnissen von HTX-Patienten/-Patientinnen mit COVID-19 initiiert und erfolgreich durchgeführt werden. Hierdurch konnte die Therapie und Nachsorge von HTX-Patienten/-Patientinnen mit COVID-19 deutlich verbessert werden.
    Aufbauend auf diesen Ergebnissen, konnte in zwei multizentrischen Studien die Verträglichkeit und die Effektivität von COVID-19-Impfungen bei HTX-Patienten/-Patientinnen umfangreich untersucht werden.
    Ferner konnte in einer weiteren multizentrischen Studie der Einfluss einer pulmonalen Hypertonie auf das posttransplantative Überleben und die Notwendigkeit kreislaufunterstützender Maßnahmen nach HTX erforscht werden.

Resümee
Das DTG-Mentoring-Programm hat mir exzellente Rahmenbedingungen ermöglicht, um mich im Bereich der Transplantationsmedizin weiterzuentwickeln. Durch den Ausbau meines Netzwerks aus Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen innerhalb der Transplantationsmedizin konnte ich nicht nur auf fachlich-medizinischer Ebene neue Erkenntnisse erwerben, sondern auch neue Kooperationspartner für wissenschaftliche Forschungsprojekte gewinnen.

PD Dr. med. Felix Dondorf

  1. Haben Sie die Bezeichnung Transplantationsmedizin inzwischen erworben?
    Die notwendigen Voraussetzungen zur Zusatzbezeichnung Transplantationsmedizin wurden mittlerweile erreicht. Die Einreichung bei der LÄK erfolgt in Kürze.
  2. Haben Sie in Ihrer Klinik eine neue Position erreicht?
    Während des zweijährigen Programms konnte ich meine Weiterbildung (2. Facharzt; FA für Gefäßchirurgie) abschließen, meine Habilitation verteidigen (Lehrprobe noch ausstehend) und bin mittlerweile zum Oberarzt der Klinik ernannt worden.
  3. Was ist aus Ihrem Projekt geworden?
    Bei meinem geplanten Projekt mit dem Thema: „Deutschlandweite Auswertung der gestellten NSE-Anträge in der Lebertransplantation zur Optimierung der Prozessqualität“ ist die Datenakquise abgeschlossen, aktuell befindet sich das Projekt in Auswertung und wir hoffen, dass wir zum Kongress in Jena die Ergebnisse präsentieren können.

Resümee
Das Mentoring-Programm ist ein gutes Format für angehende Transplantationsmediziner und Transplantationsmedizinerinnen, um die „Welt der deutschen Transplantationsmedizin“ kennenzulernen. Ich persönlich kann nur positiv über das Programm berichten. Neben der Bearbeitung einer transplantationsmedizinischen, wissenschaftlichen Fragestellung ist vor allem die Connection mit Kollegen/Kolleginnen aus anderen Zentren und Fachdisziplinen hervorzuheben. Danken möchte ich meiner Mentorin Frau Univ.-Prof. Dr. med. M. Koch, welche jederzeit für mich ansprechbar war und mir sowohl bei wissenschaftlichen als auch bei nicht wissenschaftlichen Fragen beratend zur Seite stand.

 

Dr. med. Simone Cosima Boedecker-Lips

  1. Haben Sie die Bezeichnung Transplantationsmedizin inzwischen erworben?
    Da ich erst im März 2022 meine Facharztprüfung für „Innere Medizin und Nephrologie“ ablegte, wird es mir erst im März 2025 möglich sein, mich für die Prüfung zur Transplantationsmedizinerin anzumelden.
  2. Haben Sie in Ihrer Klinik eine neue Position erreicht?
    Seit dem 01.05.2022 bin ich in der Universitätsmedizin Mainz Funktionsoberärztin und betreue aktuell das Transplantationsbüro und oberärztlich die nephrologische Ambulanz.
  3. Was ist aus Ihrem Projekt geworden?
    In Bezug auf mein wissenschaftliches Projekt „Intrarenale Expression des entzündungsregulierenden Zinkfingerproteins A20 und dessen Bedeutung im Verlauf nach Nierentransplantation“ haben wir die Expression und Funktion des Zinkfingerproteins A20 auf peripheren Leukozyten im Serum von Patienten/Patientinnen nach Nierentransplantation untersucht. Hier sind aktuell weiterführende Untersuchungen ausstehend, sodass hierzu keine neuen Daten vorliegen.

Resümee
Seit Oktober 2021 nehme ich nun am Mentoring-Programm der DTG teil, welches im Rahmen der DTG-Jahrestagung 2021 begann. Sowohl im Rahmen der DTG-Jahrestagung 2021 als auch der DTG-Jahrestagung 2022 nahm ich an den sehr interessanten und gut organisierten Veranstaltungen für angehende Transplantationsmediziner/Transplantationsmedizinerinnen teil. Ebenso nahm ich im Mai 2022, wie bereits im Zwischenbericht berichtet, am Walter-Brendel-Kolleg teil. Besonders hervorzuheben war im Rahmen der Veranstaltungen die Vernetzung mit anderen Mentees. Hieraus haben sich sehr gute Kontakte zu anderen Transplantationszentren ergeben, und es besteht weiterhin ein regelmäßiger Austausch. Aus dieser Vernetzung (Universitätsklinikum Jena, Medizinische Hochschule Hannover und Universitätsmedizin Mainz) heraus ist nun in Zusammenarbeit mit Frau Prof. Koch, Frau Prof. Weinmann-Menke und Herrn Prof. Settmacher die Idee der Gründung einer Arbeitsgruppe „Junge Transplantationsmediziner/Transplantationsmedizinerinnen“ entstanden, welche bei der DTG-Jahrestagung 2023 in Jena erstmals in Präsenz tagen wird.

 

PD Dr. med. Richard Taubert

  1. Haben Sie die Bezeichnung Transplantationsmedizin inzwischen erworben?
    Das Curriculum der Weiterbildung zum Transplantationsmediziner habe ich 2022 abgeschlossen und warte seit August 2022 auf einen Prüfungstermin der Ärztekammer Niedersachsen.
  2. Haben Sie in Ihrer Klinik eine neue Position erreicht?
    Seit Januar 2022 bin ich die oberärztliche Bereichsleitung der Transplantationshepatologie in unserer Klinik.
  3. Was ist aus Ihrem Projekt geworden?
    Mein wissenschaftliches Projekt ist aktuell Thema zweier laufender Doktorarbeiten in meiner Arbeitsgruppe. Daneben reichen wir gerade bei der DFG einen Vollantrag für eine prospektive Interventionsstudie zur Immunsuppression nach Lebertransplantation ein.